WEITERER AUSBAU
Der Ausbau der Anlage wurde fortgesetzt und konnte nach weiteren 5 Jahren intensiven Einsatzes im Jahr 1975 mit der Fertigstellung von Stand 3 und der kombinierten 10 bzw. 50 Meter-Anlage auf Stand 4 abgeschlossen werden. Angesichts des hohen Arbeitseinsatzes und der umfangreichen finanziellen Investitionen kam jedoch die Mitgliederwerbung deutlich zu kurz. So wurden 1976 lediglich 40 Mitglieder überwiegend in der Schützen- oder Altersklasse gezählt. Es war kaum jugendlicher Nachwuchs dabei.
VORSTAND
Im Jahr 1976 gab es durch Unstimmigkeiten im Vorstand eine „Rücktrittwelle“. Zum neuen ersten Vorsitzenden wurde Dr. Jürgen Wilcke gewählt. Sportwart blieb Alois (Peter) Hofmann.
DER SPORT/PCR-WOCHE
Nachdem nach der Vereinsgründung zunächst durch Protokollschießen die Ergebnisse besser wurden, nahm man nun auch an Pokalschießen in der Umgebung teil.
Auch der PCR richtet ein eigenes Pokalschießen aus, aus dem sich dann durch die durchaus wachsende Resonanz seit 1976 die PCR-Woche entwickelte. Es kamen viele Schützen auch aus Hamburg und Dänemark, um auf dieser großen modernen Anlage in vielen verschiedenen Pistolendisziplinen die Wettkämpfe auszutragen. Der PCR wurde somit auch durch die weiteren Erfolge, auch über die Kreis- und Landesgrenzen hinweg, in Schützenkreisen sehr bekannt.
GROSSE ERFOLGE
Es wurden Kreis- und auch Landesmeisterschaften beim PCR ausgetragen und die ersten sportlichen Erfolge kamen zustande. So wurde zur Überraschung aller Mitglieder Thomas Storm in der Juniorenklasse mit der Freien Pistole 1973 in Wiesbaden der erste Deutsche Meister des PCR. Ihm folgten 1975 auf der Olympiaschießanlage in München-Hochbrück der Junior Karl-Otto Westphalen in der gleichen Disziplin und mit der Luftpistole die Alterschützen des PCR( Gerhard Schulz,Erich Gantzer und Peter Hofmann).1977 gelang dieser Mannschaft mit Heinz Kahlund als Ersatz für Schulz dann noch der dritte Platz mit der Luftpistole. Dieses Jahrzehnt schloss dann der 14 jährige Schüler Uwe Hofmann mit einem weiteren Meistertitel bei der deutschen Meisterschaft mit der Luftpistole ab.
Karl-Otto Westphalen studierte in Kiel und schoß zunächst für den PCR. Er wurde in die Nationalmannschaft des DSB aufgenommen und nahm 1977 an den Europameisterschaften mit der Luftpistole und Freien Pistole teil. Nach Beendigung des Studiums 1977 verzog er in den Süden, gab den Schießsport jedoch nicht auf. Er konnte 1978 noch bei der Weltmeisterschaft in Seoul sowohl mit der Mannschaft als auch in der Einzelwertung den 3.Platz mit der Freien Pistole erreichen.
DIE JUGENDARBEIT
Sport- und Jugendwart Alois (Peter) Hofmann übernahm im Jahr 1977 eine neue Gruppe von Nachwuchstalenten, zunächst Söhne der eigenen Mitglieder: Sven Jürgensen,Uwe Hofmann,Gerd Rademann,Thomas Rohwedder und Frank Homeister. Weitere Interessierte aus der Umgebung kamen hinzu und mit reichlich Trainingsfleiß gelangen die ersten Titel bei der Kreis-und Landesmeisterschaft. So wurde der damalige Landesjugendleiter und spätere Präsident des NDSB,Gerhard Quast, auf diese starke Truppe von inzwischen 7-8 Schülern bzw. Jugendlichen aufmerksam.Bereits nach kurzer Zeit wurde ab 1978 die Junioren-Landesverbandsmannschaft Pistole nur mit Schützen des PCR besetzt.
Auch das Training auf Landesebene steigerte die Leistungsfähigkeit des Nachwuchses bis in die 80er Jahre hinein.