GRÜNDUNG UND AUFBAU
Am 24.10.1966 trafen sich im Hause von Erwin Storm, dem Initiator dieser Interessengemeinschaft aus einigen ehemaligen Schützen der Brunswiker Schützengilde Kiel und weiteren interessierten Personen aus Rendsburg, u.a.von der Kriminalpolizeistelle Rendsburg die 10 ersten Mitglieder zur Unterzeichnung der Gründungsurkunde.
Dabei wurde der Leiter der Kripo Kriminalhauptkommissar Karl Jöhnk zum ersten Vorsitzenden gewählt. Erwin Storm wurde 2.Vorsitzender, Alois(Peter) Hofmann Schützenmeister bzw. Sportwart.
Es begann damit die sehr anstrengende Gründungsphase mit der Erstellung der Schießstandanlagen mit Ständen 1-2 sowie des Clubhauses. In den ersten Jahren waren durch die Mitglieder 75 bzw. ab 1968 40 Stunden Arbeitsdienst im Jahr zu erbringen.
Die erste Jahreshauptversammlung am 01.02.1967 musste noch in einer Gaststätte in Borgstedt stattfinden. Nur mit außerordentlichem Einsatz aller Mitglieder, umfangreichen Spenden einiger Mitglieder und ortsansässiger Firmen war es möglich, in nur insgesamt 3 Jahren die ersten zwei Schießstände und das Clubhaus fertig zu stellen.Bereits im am 24.11.1968 gab es dort die erste Mitgliederversammlung.
Der PCR hatte 1968 etwa 33 Mitglieder.

PROTOKOLLSCHIESSEN
Bereits im Januar 1968 wurde den Mitgliedern die Möglichkeit geboten, zur Steigerung der Schießergebnisse mit der Sportpistole an regelmäßigem monatlichen Protokollschießen teilzunehmen. Dies wurde von damaligen Sportwart Alois (Peter) Hofmann, ebenfalls Mitglied der ersten Stunde, angeregt und geleitet. Bereits beim ersten Schießen im Januar 1968 nahmen 27 Schützen teil. Es wurden weitere Trainingsangebote wie Stufenschießen und Zirkeltraining im Clubhaus angeboten.

Partnerschaft mit KLIPPANS Pistolklubb
Bereits im Jahre 1967 gab es über Erwin Storm Kontakte zu einem schwedischen Schützenverein aus Klippan (bei Malmö), der ebenfalls erst einige Jahre zuvor gegründet wurde. So hat man sich zu einem ersten Treffen der Schützen und Familien in Rendsburg im Oktober 1967 eingefunden und auf den bereits fertigen Ständen 1 und 2 – allerdings noch ohne Dach – ein Vergleichsschießen durchgeführt.
Es folgte ein Gegenbesuch in Klippan zu Pfingsten 1968 auf dem dortigen Stand, der ebenfalls nur einen kleinen Aufenthaltsraum statt Clubhaus hatte und wo noch komplett im Freien geschossen wurde.
Es entwickelten sich durch weitere regelmäßige gegenseitige Besuche jeweils 2 mal im Jahr intensive Kontakte, die über Jahrzehnte gepflegt wurden.
Der schießsportliche Aspekt stand nicht immer im Vordergrund, wurde jedoch ständig mit dem Vergleich der 10er Mannschaften, in denen Frauen und Männer zusammen schossen, und der 3er-Mannschaften mit den jeweils besten Schützen der beiden Vereine hochgehalten. Hinzu kam auch das für die Mitglieder des PCR einmalige Erlebnis des „Feldschießens“ in Schweden, bei dem mit Sportpistole oder Revolver und Munition über die anliegenden Felder und Wiesen auf Klappscheiben geschossen wurde. In Deutschland war und ist so etwas undenkbar und hatte dort natürlich einen besonderen Reiz.
Die Feste in den später entstandenen Clubhäusern, die weiteren persönliche Kontakte während des Aufenthaltes und auch zwischendurch haben eine lebendige Verbindung zwischen diesen beiden Vereinen geschaffen. Vielfältige Gastgeschenke im Clubhaus sind noch heute sichtbare Zeichen dieser inzwischen leider eingeschlafenen Beziehung zwischen zwei Vereinen.